Kambodscha 1 - Land des Lächelns

Da wir uns in Thailand ein E-Visum für  Kambodscha geholt haben müssen wir den Grenzübergang in Poipet benutzen – der einzige Grenzübergang in dieser Region, der für diese Art von Visa ausgestattet ist. Noch nie habe ich eine derart geschäftige Grenze gesehen. Es wimmelt nur so von Leuten, die einen wollen nach Kambodscha, die anderen besorgen sich per Aus- und sofortiger Rückreise ein neues Visum für Thailand. Zwischen den beiden Grenzen gibt es eine Unzahl von Casinos – die sind in Thailand verboten, was aber die Spielleidenschaft der Asiaten nicht unterdrückt und so kommen sie halt hierher um dem Laster zu frönen.

Dann ist da noch der Grenzverkehr an Waren: Es ist faszinierend, was hier auf Mopeds, Handkarren Fahrrädern und sonstwie hin und her transportiert wird. Unsere Einreiseformalitäten sind recht schnell erledigt, aber Johan muss noch mal zurück an die Thaigrenze, weil man dort seinen Ausreisestempel in den falschen Pass gedrückt hat und so warten Kev und ich mitten im Gewimmel bis Johan alles am richtigen Fleck hat. Wir haben viel Zeit, um  die unerhörte Geschäftigkeit mit Muse zu verfolgen, wobei besonders ein Paar auffällt – sie transportieren irgend etwas sehr schweres und nasses (es tropft aus dem Korb) von Kambodscha nach Thailand, wobei einer auf dem Fahrrad sitzt, es aber nicht alleine in Bewegung setzen kann – deshalb hilft der Andere indem er erst das Fahrrad mit viel Schwung anschiebt, dann rennt er zurück zu seinem Motorroller, um dann den Radfahrer mit dem Fuß am Hintern und Motorenkraft auf die andere Seite zu schieben – und so geht es in einem fort hin und her.

Nachdem dann alles für Johans Einreise zu jedermanns Zufriedenheit geregelt ist und wir eigentlich schon über die Grenze sind müssen wir noch einen Stop für die ordnungsgemäße  Einfuhr der Fahrzeuge machen. Johan braucht einen Stempel in seinem Carnet und wir haben keines – das kommt erst mit Arnie im Januar aber auch wir halten dummerweise am Zollgebäude und während nun Johans Papiere in Sekundenschnelle erledigt sind bekommen wir Probleme. Man will unser Fahrzeug nicht ohne Carnet ins Land lassen und auch nach 3 Stunden gefüllt mit Vorschlägen und Diskussionen  kommen wir keinen Meter weiter. Man bietet uns am Ende 2 Möglichkeiten an: a wir lassen unser Gefährt auf dem Zollparkplatz stehen und fahren nach Pnomh Penh, um uns dort entsprechende Formulare zu besorgen – ein Prozess, der nach Angaben des zugegebenermaßen recht freundlichen Zollbeamten 2 Wochen dauert oder b) ein Reisebüro an der Grenze in Anspruch nehmen, dass die Papiere zwar schneller, aber für 9000 Baht (250$!!) besorgt und auch immer noch eine Woche dafür braucht.  Nachdem ich klar gemacht habe, dass wir eher wieder nach Thailand fahren als 250 $ für die Einreise unseres Motorrades zu bezahlen  und außerdem die beiden Herren von der Zollbehörde Feierabend machen wollen beschließt man, ein Auge zu zudrücken und uns ohne jegliche Papiere einreisen zu lassen, macht uns aber klar, dass wir falls wir im Land deshalb Probleme bekommen sollten auf uns allein gestellt sind – ok dann machen wir das so und hoffen auf das Beste.

Es ist nun zu spät, um noch weiter zu fahren und so suchen wir uns für diese Nacht eine Bleibe in Poipet

Am nächsten Morgen stehen wir schon früh auf, weil wir nach PhnomPenh fahren müssen – Johan ist schon total aufgeregt, seine Freundin, die er seit fast 5 Monaten nicht gesehen hat kommt heute mit dem Flieger hier an, um dann mit uns für 2 Wochen dieses Land zu bereisen. Wir müssen also unseren Weg durch die Stadt finden, ein Quartier suchen und klarmachen, wie er abends zum Flughafen kommt, um sie abzuholen. Wir fahren durch eine Landschaft, wie ich mir Südostasien vorgestellt habe: Reisfelder, viel Wasser, Häuser auf Stelzen und viele Kokospalmen.

Überall lachen uns die Menschen zu, winken und hupen – wir fallen natürlich mit unseren großen Motorrädern zwischen den ganzen kleinen Rollern schon auf und auch wenn es hier viele ungewöhnliche Gefährte gibt und viele davon dreirädrig sind, so ein Gespann, wie unsere Liza haben die hier noch nie gesehen – und dann erst der riesen Tank. Als wir gestern an der Tankstellen volltanken mussten, ist den beiden Mädels an der Tanke alles aus dem Gesicht gefallen – 50 Liter ….!

Die Mopeds hier sind alle recht klein mit einem Tank, der maximal 3 Liter fasst und sie kaufen ihren Sprit an kleinen Buden am  Straßenrand in Flaschen, den füllen sie dann mit einem Trichter ein. Ich habe schon längst beschlossen, dass ich dieses Land gerne mag

Wir fahren also nach Phnom Penh und diese Stadt ist Chaos. Johan hat ein Guesthouse aus unserem Lonely Planet in sein GPS eingegeben, aber wir landen in einem wirklich recht üblen Viertel mit engen Gassen, ziemlich verfallenen Gebäuden (wir sind wirklich nicht verwöhnt und müssen schon auch auf die Cents achten, aber hier kommen wir an unsere Grenzen – mal abgesehen davon, dass wir irgendwann mit dem Gespann gar nicht mehr durchkommen, weil die Gassen nur noch enge Lehmpfade sind – wir konsultieren noch mal den Reiseführer und beschließen es in einem anderen Teil der Stadt zu versuchen, können aber die Straße nicht finden – die sind hier nicht mit Namen sondern mit Nummern versehen und das auch nicht nach einem nachvollziehbaren System. Aber endlich helfen uns ein paar Tuktukfahrer aus der Klemme und zeigen uns, wo wir die Straße finden und dann müssen wir uns nur noch durch das Chaos wühlen. Immer wieder verlieren wir Johan, weil sich Autos, Mopeds Tuktuks und was auch sonst noch in allen Richtungen um uns tummeln, aber irgendwann haben wirs gefunden. In dieser Straße gibt es tatsächlich jede Menge Guesthouses und nachdem wir einige abgeklappert haben finden wir auch eines, das freie Zimmer in einer erschwinglichen Preisklasse hat und sogar eine Parkmöglichkeit für uns.

Wir müssen zwar alles vom Motorrad runterholen und in unserem kleinen Zimmer verstauen, aber es ist sauber und hat sogar Wlan – na wenn das kein Glücksgriff ist.

Es ist erst Mittag und wir haben eine Unterkunft und noch jede Meng Zeit bis Johans Freundin kommt, und Kevin möchte unbedingt ein Baguette von einem Straßenverkäufer essen. Also stürzen wir uns zu Fuß ins Getümmel. Das Überqueren der Straßen erfordert Todesmut und Augen hinten und vorne. Es ist sehr heiß und stickig und wir finden allerlei merkwürdiges, aber keine Baguettes. Irgendwann hab ich genug – ich bin völlig verschwitzt, hungrig und will einfach mal wo sitzen. Wir finden eine Art Bahnhof, Wechselstube und Restaurant und die Preise sind zwar leicht touristisch, aber es gibt auch hier Baguettes mit Spiegelei und geeisten Kaffee mit gezuckerter Kondensmilch – total lecker – bloß das mir irgendwas ziemlich auf die Verdauung geschlagen ist und so lass ich die Männer zurück und eile so schnell es geht zurück zur Unterkunft ( witzig, wenn man es eilig hat und die Angst, es nicht rechtzeitig bis zur Toilette zu schaffen größer ist, als die umgefahren zu werden, klappt das Überqueren plötzlich wie von selbst.

Johan hat unterwegs ein Tuktuk  angeheuert, das ihn zum Flughafen bringen wird und während wir alle darauf warten beginnt ein  Gewittersturm, der mindestens 2 Std. dauert und es schüttet in Strömen. Erst kurz bevor Johan und Florence vom Flughafen wieder zurückkommen hat es aufgehört. Die beiden essen auch noch was, wir trinken ein paar Biere zusammen und lernen uns kennen – d.h. überschütten die arme Flo mit tausend Reisegeschichten, bis wir endlich beschließen, alle ins Bett zu gehen.

Am nächsten Morgen ist große Stadttour angesagt, mit Palast, Kloster und Museum und Gedenkpark der Killingfields – Zeugen der besten und schlimmsten Vergangenheit dieses Landes. Wir suchen uns ein Tuktuk für den Tag und lassen uns kutschieren – ich mag die Tuktuks hier, sie sind wunderschön – hinten Kutsche wie in alten Zeiten und vorne an ein Moped gekoppelt, aber das Kutschengefühl bleibt erhalten. Zuerst fahren wir zu einem Museum wo einst ein Tötungslager der Roten Khmer war. Am Eingang bekommt man einen Audioguide, der in der gewählten Sprache die Geschichte der Anlage und die Funktionen der einzelnen Gebäude und Stationen beschreibt – das Ganze gemischt mit Berichten von Augenzeugen und Überlebenden. Polpots Armee hat es in 4 Jahren geschafft, ein Drittel der Bevölkerung auf brutalste um nicht zu sagen bestialischste Weise abzuschlachten. Die schizophrene Philosophie, das nur Bauern und Arbeiter lebenswert sind führte dazu, dass zuerst Intellektuelle wie Lehrer, Schriftsteller, Wissenschaftler und Ärzte getötet wurden – das Volk sollte nur aus Bauern und Arbeitern bestehen (Krankenhäuser, Schulen und Fortschritt braucht man wohl ganz offensichtlich nicht). Städte wurden entvölkert und die Menschen aufs Land transportiert, wo sie hungernd Arbeiten verrichten mussten, von denen sie keine Ahnung hatten, wer nicht mithalten konnte wurde mit landwirtschaftlichen Geräten erschlagen (die gab es zu Genüge und kosteten nichts). Die Leichen wurden in Massengräber geworfen und dann mit DDT bedeckt – das Nervengift war für die, die die Hackenschläge trotzdem überlebt hatten  - zu allem spielte laute Musik, damit die Schreie übertönt wurden. Was mit den klugen Köpfen des Landes und der Stadtbevölkerung begann weitete sich schon bald auf das ganze Land aus und machte selbst vor den Roten Khmern nicht halt – getreu nach der Regel, dass jede Revolution am Ende ihre eigenen Kinder frisst.  Es werden noch immer nach der Regenzeit Knochen und Kleidungsreste hochgespült und am Ende des Rundganges steht eine Stupa mit Glaswänden, in der die gefundenen Knochen für jeden sichtbar bestattet wurden.  Das Land leidet noch heute an den Folgen dieser schlimmen Zeit umso erstaunlicher und bewundernswerter erscheint es mir, wie freundlich und fröhlich die Menschen hier sind.

Nach diesem bedrückenden Erlebnis brauchen wir eine Weile bis wir das Gesehene verdaut haben und besichtigen anschließend den Königspalast. Hier herrscht  die formelle Kleidungsregel – also nicht schulterfrei und keine kurzen Hosen und so muss Johan unter  Protest ein T-Shirt mit Ärmeln am Eingang kaufen, damit wir rein können.

Nach dem Rundgang durch das Gelände und die Gärten des Palastes hebt die allgemeine Stimmung wieder und unser Tuktukfahrer macht noch ein paar Besichtigungsschlenker mit uns bevor er uns zur Pension zurückbringt.

Nach Phnom Penh zieht es uns in Richtung Nordosten an den Mekong, In Kratie gibt es seltene Flussdelfine, die wir hoffentlich auch zu Gesicht bekommen werden. Die Straße – wenn man sie denn so nennen darf – besteht überwiegend aus Löchern und aus rotem Staub – er ist so fein wie Puder und setzt sich in alles. Mittags halten wir an einer windschiefen Holzbude mit Lehmboden für eine Nudelsuppe und was Kaltes zu trinken, dann geht es über mehrere Stunden weiter bis es dunkel wird und dann suchen wir uns eine Bleibe. Hier bemerken wir dann, dass Kevin seine Gürteltasche nicht mehr an sich trägt – nach einigem Überlegen beschließen wir, dass er sie mit relativer Sicherheit mittags an seinem Stuhl hat hängen lassen. In der Tasche befindet sich neben einer Ladung  Dollars alle unsere Papiere – Pässe, Fahrzeugpapiere, Führerscheine, Impfpässe, Versicherungen … usw. Wir hatten uns zwar vorgenommen, nicht im Dunkeln zu fahren, aber nun wird uns wohl nichts Anderes übrigbleiben. Es dämmert schon und vor uns liegen 2 Stunden Fahrt bis wir an unserem Mittagsstop sind und dann wieder 2 Stunden zurück – durch Baustellen und Teerflecken mit tiefen Löchern durchsetzt eingehüllt in rote Staubwolken durch den einheimischen Verkehr. Das alles mit einer defekten Batterie und einer Lichtmaschine, die nicht genügend Ladung produziert um Licht, Blinker und Zündfunken gleichzeitig zu versorgen. Dies allein genügt eigentlich, um mich in die Nähe eines Nervenzusammenbruchs zu katapultieren, aber die Sorge um unsere Pässe und Reisekasse ist noch wesentlich schlimmer. Die Sonne geht hier schnell unter und dann ist es auch so ziemlich sofort stockdunkel viele der Einheimischen sind entweder ohne Licht oder mit Fernlicht unterwegs und wir heizen, als ob der Teufel hinter uns her wäre. Ich bete unterwegs zu Gott, Allah und Buddha gleichzeitig und als wir endlich ankommen bin ich ein zitterndes Nervenbündel. Man erkennt uns sofort, der Besitzer der kleinen Essbude verschwindet im Haus und kommt mit unserer Tasche wedelnd wieder zurück und da  ist es um mich geschehen, ich heule wie ein Kleinkind vor Erleichterung während die Truppe von Kambodschanern (Gäste und Besitzer) sich kaputtlachen. Man  ruft einen jungen Mann herbei, der etwas Englisch spricht und erklärt uns, dass sie noch versucht hätten, mittags hinter uns herzufahren, aber gegen unsere großen Motorräder einfach keine Chance hatten. Kevin muss den Inhalt der Tasche überprüfen und nachdem wir bestätigen, dass alles an seinem Platz ist sind alle zufrieden. Ich gebe ihnen mit noch immer zitternden Händen 20 $ Belohnung, was für diese Leute mindestens ein Wochenlohn ist und wir machen uns auf den Weg zurück – noch einmal 2 Stunden durch die Nacht und ich weis nicht, wem ich nun danken soll: dem lieben Gott, Allah oder Buddha!  Unterwegs geht das Motorrad jedesmal aus,  wenn die Drehzahlen  zu niedrig sind und so stehen wir mit jaulendem Motor vor den Ampeln und hoffen, dass wir es heil zurück schaffen, was wir dann auch letztendlich tun. Mann – das war eine Aufregung und Johan und Flo erwarten uns mit jeweils 2 Dosen eiskaltem Bier und einer Portion gebratenem Reis für jeden – das sind Kumpel! 

Am nächsten Tag sind wir dann in  Kratie und ich fühle mich etwas matschig, habe mir wohl in Phnom Penh  von irgendeinem der Touristen eine Grippe aus der kalten Heimat eingefangen. Während Kev  und Johan eine Bleibe organisieren mache ich Bilder von unserem Freund dem Mekong und lasse dann die  Fototasche auf einer Bank liegen als mir das allerdings erst nach dem Durcheinander  mit Moped parken und Zimmer finden auffällt und ich denke noch immer, dass ich die Kameratasche in den großen Ortliebsack aus dem Beiwagen gepackt habe und da wir es nun eilig haben, um   rechtzeitig vor Sonnenuntergang eine Bootsfahrt zu den Delfinen zu machen komme ich auch nicht dazu, nachzuschauen.

Wir fahren 15 km Flussaufwärts, machen eine Bootsfotosafari und versuchen, die scheuen Tiere zu knipsen. Johan hat mehr Glück dabei, als ich. Immer wenn ich mal einen Delfin vor die Linse bekomme dauert es ewig, bis ich ran gezoomt und fokussiert habe und dann tauchen sie auch schon wieder weg  und so habe ich am Ende ein paar schöne Aufnahmen von Treibholz und vom Sonnenuntergang, aber wenigstens habe ich sie gesehen.

Als wir zurückkommen fängt die Suche nach der Kamera an – im Sack ist sie nicht und auch sonst nirgendwo im Gepäck und auf der Bank, wo ich sie mit hoher Wahrscheinlichkeit habe liegen lassen ist sie natürlich auch nicht mehr. Wir fragen bei den Straßenverkäufern, in der Touristeninformation und den Läden der Nachbarschaft nach, aber ohne Erfolg und beschließen, Morgen wenn wir Zeit haben wenigstens noch mal nachzufragen, ob sie vielleicht bei der Polizei abgegeben wurde. Dies ist dann  aber  eine größere Aktion – die denken, ich will Anzeige erstatten und dreiUniformierte bauen sich vor mir auf während ich wie ein kleiner Sündervor ihnen sitze und schieben mir wichtig aussehende Formulare zum Ausfüllen hin - bis ich hier nun erklärt habe, das ich die Sachen verloren habe und einfach nur klären will, ob die Tasche evtl. von einem ehrlichen Finder abgegeben wurde – weil so etwas in meiner Heimat nicht unüblich ist ist einiges an Wortakrobatik vonnöten.  Zum Schluss musste ich denen tatsächlich schriftlich geben, dass ich keine Anzeige erstatten will, weil der Verlust der Sachen mein Fehler war! Oh Mann, ich hoffe nur, es gibt denen zu denken, dass andere Völker ein besseres Verhältnis zu ihrer Polizei haben.

Jedenfalls hat diese unnütze Aktion zur Folge, dass wir wieder im Dunkeln fahren müssen und das auf einer Strecke, wo Staubpiste und Teer mit Löchern sich abwechseln und wir nicht wissen, wo wir lang müssen – was für ein vergeudeter Nachmittag und nun müssen wir die ganze Zeit schwer die Luft anhalten, dass wir nicht mit totalem Lichtmaschinen und Batterieversagen liegenbleiben.

Stung Treng ist ein recht trostloser, staubiger Ort und es hält uns hier nicht viel, so dass wir morgens nur schnell ein paar Kreppel mit Eiskaffee organisieren, noch voll tanken und dann geht es ab ins Getümmel, die Fähre suchen. Hier haben wir ausnahmsweise mal Glück und kommen genau zur rechten Zeit an. Wir müssen Liza raufschieben, da alle rückwärts einparken und schon geht es los. Wie immer findet unser seltenes Gefährt seine Bewunderer und so komme ich dazu, mich mit einer netten Kanadierin zu unterhalten, die hier seit 5 Monaten mit ihrem Mann zusammen für ein Hilfswerk arbeitet – sie bemühen sich um Trinkwasser und Abwasserentsorgung sowie Schulung der Menschen hier. Sie meint, die Strecke nach Siem Riep sei recht gut und wir sollten es eigentlich in 8 Stunden schaffen. Die ersten 30 Km sind Staubpiste, dann allerdings recht gute Teerstrecke mit kurzen Abschnitten an Staubpiste und wir kommen besser voran, als wir gedacht haben.  Um 12 haben wir schon die Hälfte geschafft. Wir fahren durch eine recht ärmliche Gegend, die Häuser sind überwiegend einfache Palmhütten und selbst die, die am verfallensten aussehen, sind bewohnt. Cambodia hat noch immer sehr mit den Folgen zum einen des Vietnamkrieges zu kämpfen, in den es  hineingezogen wurde, indem die Amerikaner einfach alles bombardierten, was in den Einflugschneisen lag und noch immer werden Geschosse und Bomben eingesammelt und noch immer sterben Menschen, weil Blindgänger dann doch noch explodieren, aber am meisten leidet die Bevölkerung noch immer an den Folgen des Bürgerkrieges und der Massenvernichtung durch die Roten Khmer und auch hier sind noch immer große Gebiete vermint. Trotz der großen Armut sind die Menschen fröhlich und vor allem hilfsbereit.  So haben zum Beispiel gleich 5 Leute mit Lachen und Scherzen mit angepackt, als wir das Gespann rückwärts auf die Fähre schieben mussten. Von den Asiatischen Ländern ist dies bisher sicher für uns das Sympathischste.

Gegen 4 Uhr nachmittags erreichen wir Siem Riep, die alte Hauptstadt des Khmerreiches mit den Tempeln von Angkor Wat, auf die ich mich schon lange freue. Natürlich müssen wir hier erst mal eine bezahlbare Unterkunft finden (hier ist alles voller Touristen, was die Sache nicht einfach macht, zumal im Moment hier die Hauptsaison ist – die Regenzeit ist vorbei und es ist noch alles grün mit halbwegs erträglichen Temperaturen. Wir finden dank Johans Navi das Backpackerviertel und ich bin mittlerweile total fix und alle, jetzt tun mir so richtig die Knochen weh von meiner Erkältung. Wir tingeln von einem Guesthouse zum nächsten und irgendwann haben wir dann doch „Glück“ – ein Zimmer für 10 $ die Nacht und unsere Mopeds können wir im Hof parken.  Nach rotem Staub wegduschen wollen Johan und Flo noch mal um die Häuser, wir 2 Alten müssen allerdings jetzt doch etwas aufs Budget achten und außerdem will ich nur noch ins Bett, meine Erkältung auskurieren, damit ich morgen fit für die Tempel bin.

Bevor Johan und Flo losziehen müssen wir aber noch ihre neuen Nachbarn sehen ….. in einem kleinen Innenhof hinter unserem Guesthouse sind 2 Wasserbecken, um die sich mindestens 60 – Kevin schätzt über 100 riesige Krokodile auf engstem Raum und das mitten in der Stadt befinden. Die armen Viecher können einem echt leid tun – wir schätzen, das sie dort  darauf warten, das Leder über die Ohren gezogen zu bekommen – es ist ein Jammer dies zu sehen, aber für Fotos ist es nun leider schon zu dunkel, aber ich bin sicher, dafür werde ich in den nächsten 3 Tagen mal Zeit bekommen.

Nach reiflicher Überlegung kaufen wir uns ein Wochenticket für die Tempel – die sind für einen ganzen Monat gültig und wenn Flo wieder auf dem Weg nach Hause ist wollen wir ja nach einmal nach Siem Riep kommen, denn hier wohnt ein Freund von Johan und er hat uns zugesagt, dass wir unsere Motorräder bei ihm abstellen können, wenn wir anschließend Vietnam bereisen werden.

Für die nächsten 2 Tage stehen dann Tempel auf dem Plan : Anchor Wat, Wat Bayon und Ta Phrom – die prominentesten der unzähligen Tempel in der riesigen Anlage von Anchor Thom,  der einstigen Königsstadt des Khmerreiches, in der zu Glanzzeiten Millionen von Menschen gelebt haben sollen, allerdings sind nur noch die Tempel zu sehen, denn nur den Göttern waren Steinhäuser gestattet – Menschen durften nur mit Holz bauen, so dass von der ehemaligen Großstatt nur noch Teile des Bewässerungssystems zu finden sind. Die gesamte Anlage gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und es ist ein absolutes Muss, sich hier mit den anderen Tausenden von Touristen einzureihen und durch die Ruinen von Ta Phrom zu klettern, der Tempel, den sich der Urwald wieder holt und wo Bäume aus dem Mauerwerk wachsen oder Wat Bayon, mit den drei Gesichtern, die so typisch für Khmertempel sind. Anchor Wat ist allerdings der wichtigste Tempel – selbst zu Zeiten der Roten Khmer wurde er genutzt und geehrt, er ist Nationalsymbol und sowohl auf der Fahne als auch auf den Geldscheinen zu finden. ( Das mit den Geldscheinen ist allerdings so eine Sache, über die ich mich an anderer Stelle wohl noch mal aufregen muss) Wer Lara Croft in Thomb Raider bewundert hat, ist auch in den Genuss einiger Bilder der verschiedensten Tempel hier gekommen, denn sie waren ein wichtiger Drehort und auch wir fühlen uns ein wenig wie die Jäger des verlorenen Schatzes, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, einen zu finden recht gering ist (Millionen vor uns haben schon jeden Stein umgedreht)

Nach 3 Tagen in Siem Riep führt unser Weg quer durchs Land ans Meer. Die Straßen sind schlecht und staubig und es tummelt sich alles vom Ochsengespann über Mopeds bis hin zu Bussen und jedes einzelne PS an Zugkraft wird vollstens ausgenutzt. Immer, wenn man glaubt, alles schon gesehen zu haben, was an Ladung möglich ist, wird man schnell eines Besseren belehrt – ein Witz, den wir uns ausgedacht haben ist: Wie viele Menschen gehen auf ein Moped, in ein Auto, in einen Bus oder ein Tuktuk? ……. Immer einer mehr! Und dann die Ladungen! 5 Zentner Reis auf einem Rollen – 2 Säcke davon vorne im Fußraum, 3 Säcke hinten und die Ehefrau oben drauf…. Nur eine Person auf dem Roller = Luxus, 2 Personen = Standart, 3 Personen = normal und 4-5 Personen (manchmal plus Kinder) = nichts Ungewöhnliches. Wir brauchen 2 Übernachtungen unterwegs und verbringen dann 2 einhalb Tage in Kep am Meer – es gibt hier zwar keinen Sandstrand und zum Glück auch nicht viele Touristen, aber es ist trotzdem schön und endlich können wir auch mal frischen Fisch und Krabben essen und dann neigen sich Flo’s 2 Wochen auch schon dem Ende zu, wir müssen zurück nach Phnom Penh für ihren Flieger und alle hatten eine zwar hektische aber schöne Zeit, in der wir so viel von diesem Land, wie möglich gesehen haben -  unglaublich wie schnell die 2 Wochen verflogen sind, aber wenn man so recht darüber nachdenkt, ist es erst recht unglaublich, dass wir jetzt schon fast ein halbes Jahr unterwegs sind! Mein Gott, wo ist die Zeit nur geblieben?

Wir packen nach dem Frühstück die Motorräder und fahren erst in Richtung Kampot , weil Flo sich dort auf dem Markt mit dem weltberühmten Pfeffer eindecken will. Endlich bin ich da, wo der Pfeffer wächst! Der Markt ist überdacht und voller interessanter Dinge und natürlich bekommt Flo ihren Pfeffer und Kevin kauft sich endlich sein Khmer-tuch, dass er schon so lange haben will – ich handele die Verkäuferin noch mal um 1000 riel nach unten, aber wohl mehr um in Übung zu bleiben, denn sie verlangt 6000, was 1,5 $ sind und ich hab nur einen 5000 Schein. Auf dem Weg nach draußen holen wir uns noch eine Ladung Bananen dazu gibt’s einen frisch gepressten Zuckerrohrsaft – der ist schwer lecker. Ich hab ihn nie probiert, weil ich gedacht habe, er würde nach Zucker pur schmecken, ist aber gar nicht so – schmeckt irgendwie grün und erfrischend mit leicht süßer Note.

Kampot ist eigentlich eine recht schöne Stadt, mit sehr vielen alten Häusern im französischen Kolonialstil, hier hätten wir sicher auch eine schöne Bleibe gefunden, aber wohl lange nicht so ruhig und verschlafen wie in Kep. Wir machen uns wieder auf den Weg in Richtung PP – Gott-sei-dank ist diese Strecke überwiegend geteert und wir müssen nicht ständig den feinen roten Staub schlucken, der mir regelmäßig Hustenanfälle vom feinsten beschert. Unterwegs betrachte ich die Landschaft und werde auch mit einigen Stilblüten cambodianischer Ladekunst beglückt, die ich manchmal sogar aufs Foto bekomme. Es gibt hier weniger Wasserbüffel, dafür dauerrnd diese knochigen Kühe, die ich immer mit Indien in Verbindung gebracht habe – ich frage mich, weshalb man hier so auf dieses Vieh steht, sie scheinen keine guten Milchkühe zu sein und setzen auch irgendwie nicht viel Fleisch an – vielleicht kommen sie am besten mit der feuchten Hitze hier klar.

Nachdem Flo uns verlassen hat kehren wir zurück nach Siem Riep – Wir verbringen unsere letzten 10 Tage hier– so lange waren wir schon seit einem halben Jahr nicht mehr an einem Ort – wir kommen fast schon in eine Routine. Morgens gehen wir in eines der benachbarten Guest houses zum Frühstück und bestellen auch noch immer das Gleiche, dann steckt einer seine Füße in das Becken mit den Doktorfischen und lässt sich kitzeln.  Dann geht es zurück zu unserer Herberge, wir sind dabei unseren Aufenthalt in Vietnam zu planen. Johan klärt mit seinem Freund, wann wir unsere Motorräder bei ihm vorbeibringen (die müssen wir für unseren Vietnamtrip leider zurücklassen, denn die Vietnamesen lassen fremde Fahrzeuge nicht durchs Land fahren. Im Zimmer hocke ich mich an den Computer und versuche die Zugverbindung von Saigon nach Hanoi herauszufinden, Kevin und Johan buchen den Bus von hier bis Saigon. 20$ pro Person für 11 Stunden Fahrt im Nachtbus klingt nicht schlecht, aber das Zugticket von Saigon bis Hanoi kostet fast 2 Millionen Dong – also fast 100 $. In diesen Ländern hier habe ich mir zum ersten Mal das Umrechnen in € erspart, es ist schon schwer genug dauernd mit 2 Währungen in einem Land arbeiten zu müssen. Am Geldautomat bekommt man hier nur Dollar und wenn etwas 2,5 Dollar kostet, bezahlt man entweder mit 10 000 Riel oder mit 2 Dollar und 2000 Riel und immer wieder stehe ich da und kratze mir den Schädel…. Ich bekomme schon jetzt den Horror, wenn ich darüber nachdenke, wieder mit dem Lernen neu anfangen zu müssen und dann auch noch mit einem Kurs von 20500 zu 1 !!

 Wir haben noch ein paar Tage auf unserem Tempelticket übrig und müssen uns auch so langsam auf unsere Vietnamtour vorbereiten. Während Johan keine Lust mehr auf Tempel hat und lieber etwas ausspannt und der schönen Zeit mit Flo hinterher trauert machen Kev und ich das Meiste aus unserem Tempelticket und schauen uns alles an, was wir bisher noch nicht gesehen haben – wir schwitzen uns die steilen Treppen rauf und runter und am letzten Tag überreden wir Johan dann doch, noch mal mitzukommen, denn er soll ein paar Bilder vom uns mit der Nikolausmütze machen, die wir dann als Weihnachtsgruß versenden wollen Wir fahren also erst mal zu Bayon Wat – der hat ein paar nette Palmen im Vordergrund. Ich habe in Phnom Penh eine Nikolausmütze und Rentiergeweih für diese Aktion besorgt und so unterhalten wir die Tuktukfahrer und andere Touristen mit unserer Fotoaktion. Lustig wird es allerdings, als Johans Bilder dran sind – das ist nämlich gerade ein Kleinbus Chinesen angekommen und die stehen ja total auf so was – also überfallen sie Johan auch gleich mit ihren Fotoapparaten und er macht gute Miene und posiert geduldig mit den ganzen Chinesinnen und seinem Motorrad.

Dann stürzen wir und auf einen Tempel, den wir bisher noch nicht angeschaut haben. Dieser ist einer, den sie „nur“ versuchen in seinem derzeitigen Zustand zu erhalten und so klettern wir bald wie neugierige Kinder in der riesigen Ruine herum und knipsen wie die Wilden.  Die Zeit vergeht wie im Flug und wir haben uns eine Kokosnuss verdient. Auf dem Weg zurück wollen wir noch ein paar Sonnenuntergangsbilder knipsen, da treffen wir ein Pärchen auf einer Transalp mit englischem Nummernschild. Die Beiden sind von England aus über Türkei, Iran, Indien ,Nepal und Thailand gekommen und sagen, wir seien die ersten anderen Langzeitreisenden, die sie bisher gesehen haben und so kommen wir natürlich schnell ins Geschichten austauschen und beschließen abends gemeinsam was essen zu gehen. Da wir ja schon eine Weile in Siem Riep sind, wissen wir natürlich, wo wir am günstigsten was Gutes finden und so fahren wir zurück zu unseren Unterkünften, treffen uns dann und quetschen uns zu Fünft in ein Tuktuk um die Stadt unsicher zu machen. Das Bier kostet hier nur 50 Cent und so haben wir einen lustigen Abend mit lauter netten Geschichten.

An unserem vorletzten Abend in Kambodscha lädt Heng uns zu einem Essen ein – seine Frau stattet Hochzeiten aus mit allem, was dazugehört, also Kleidung (ein Kambodschanisches Hochzeitspaar wechselt während der Feier bis zu 10 mal die Kleider), Frisur und Make-up, Partyservice mit allem Essen und wenn erwünscht sogar mit Räumlichkeiten. Normalerweise wird dafür ein Zelt gemietet, aber manchmal heiraten Kambodschaner hier, die eigentlich im Ausland wohnen und dann benötigen sie halt die Räume. Wir werden königlich bewirtet und schauen uns die Fotos vom glücklichen Brautpaaren an.

Am nächsten Tag bringen wir unsere geliebten Motorräder und überlassen sie für die nächste Zeit Hengs Fürsorge – das tut schon irgendwie weh, aber sie haben sich eine Pause verdient und so machen wir uns bereit für die 16 Stunden im Bus nach Saigon.

 Um Mitternacht werden wir für den Übernachtbus abgeholt. Wir erhalten zwei kleine Kabinen, die offensichtlich für die kleinen und dünnen Kambodschaner gemacht sind und so kuscheln Kev und ich in eine Kabine und Johan bekommt eine für sich, allerdings muss er sie mit allen Helmen und dem Handgepäck sowie dem Reiseproviant, das wir für die lange Reise gekauft haben teilen. Wir machen es uns gemütlich und versuchen , schlafen zu gehen, als einer der Busbegleiter die Vorhänge öffnet - er hat eine junge kambodschanische Frau im Schlepptau und fragt uns, ob Kev mit Johan in die Kabine gehen kann und sie kommt zu mir , da sie ja auf keinen Fall eine Kabine mit einem femden Mann teilen kann. Wir sind zwar  nicht glücklich darüber , machen aber das Spiel mit und so kriecht in Kev in das schmale Bett mit Johan , ich schiebe meine Schlafmatte ans Fenster und versuche genug Platz zu machen. Das arme Ding sieht zu Tode erschrocken aus. Gerade als wir uns mehr oder weniger  eingerichtet haben kommt der Mann wieder zurück und sagt, wir können die Kabinen wieder für uns haben, da er eine andere Lösung gefunden hat. Wir beginnen, unsere Sachen neu zu ordnen, als der Kerl mit einem spanischen Mann zurückkommt, den er nun auf einmal bei mir einquartieren will! ( hallo ich bin eine Frau – ich dachte die können nicht mit einem anderen Mann das Bett teilen) also sage ich ihm, dass ich da nicht mitmache und auch der Spanier lässt sich nicht darauf ein. Es ist nicht unsere Schuld , wenn sie zu viele Tickets für diesen Bus verkauft haben und nach einigem Hin und Her  habe ich am Ende doch das kambodschanische Mädchen neben mir. Und nach etwas mehr Sortiererei geht es endlich los. Da ich aus Erfahrung weiß, dass die Straße nach Phnom Penh wirklich schlecht ist - voller Baustellen und Schlaglöcher - befürchte ich schon unterwegs auf das arme Mädchen geworfen zu werden und so finde ich nicht genug Ruhe, um richtig einzuschlafen – ich wäre dazu wahrscheinlich auch mit Kevin neben mir nicht in der Lage gewesen bei dem Gerappel und Gewackel…. Nach ein paar Stunden hält der Bus eine ganze Weile  und dann kommt plötzlich der junge Mann wieder und weckt alle und bittet die Männer aufzustehen und den Bus anzuschieben. Ich komme mir so langsam vor wie in einer schlechten Komödie. Die Männer steigen aus und schieben müde den Bus ein paar Meter weiter, aber erst mal ohne Erfolg und gerade, als man uns mitgeteilt hat, das wir uns bereit machen sollen, umzusteigen springt das Teil doch wieder an. Nun sind wir wieder unterwegs, da beginnt sich meine Blase zu melden. Das Mädchen neben mir ist eingeschlafen und ich will sie nicht wecken. Also gibt es keine Möglichkeit für mich raus zu kommen und ich leide ruhig vor mich hin und warte auf den Morgen. Schließlich hält der Bus wieder und ich hebe den Vorhang , um einen Blick hinauszuwerfen und um zu schauen, wo wir sind , da ich sehe eine Menge von Passagieren in der Nähe des Busses stehen oder hocken da ist es für mich vorbei - ich kann keine Rücksicht mehr nehmen und wecke nun die junge Frau damit auch ich hier Erleichterung finden kann – na wenigstens das.

Wir erreichen schließlich Phnom Penh  wo wir gesagt bekommen, dass wir hier aussteigen müssen. Wir bekommen ein neues Ticket und werden durch die ganze Stadt gefahren, um in einen anderen Bus umzusteigen , der uns nach Saigon bringen wird. Es ist eine sehr lange Fahrt  und ich bin völlig zerschossen – na wenigstens werden die meisten der Grenzformalitäten von den Busleuten erledigt – jetzt bin ich aber auf Vietnam gespannt!!